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1. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 474

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
474 Schleswig einzog und von Abel freundlich auf seiner Burg auf der Möveninsel empfangen wurde. Den Sommerabend brachten sie in einem kleinen Hause zu, welches an einer Brücke lag, die die Insel mit dem Festlande verband, und ver- trieben sich die Zeit bis spät in die Nacht beim Würfel- und Bretispiel. Eben war Erich in ein Spiel mit einem Ritter verliest, als Abel plötzlich hereintrat und das Gespräch ans ihre früheren Zwistigkeiten brachte. „Gedenkst du noch der Zeiten," schrie er, „wo du Schleswig plündertest und meine Tochter nackt und bloß in's Elend jagtest?" „Sei getrost!" erwiderte der König, „ich habe noch so viel, daß ich deiner Tochter wieder zu neuen Schuhen verhelfen kann." Diese Worte aber reizten noch mehr den Zorn Abel's; er erklärte den König für seinen Gefangenen lind übergab ihn einem Ritter mit der Weisung ihn wegzuführen, wohin er wolle. Dieser ließ ihn ergreifen, fesseln und in ein Boot bringen, welches unter der nahen Brücke bereit lag. Man ruderte mitten auf die Schlei nach Osten zu. Bald aber hörte man starke Ruderschläge und laute Stimmen hinter sich. Der König selbst ward aufmerksam und wandte sich mit Fragen an seine Begleiter. Gleich darauf bemerkten sie die Umrisse eines Bootes, das sich ihnen ra>ch näherte. Der König erkannte in dem Führer desselben seinen Tod- feind Lauge Gudmundson und sah sich einem sicheren Tode preisgegeben. Aus seine dringende Bitte ward ein Priester aus der Nähe von Miffunde herbeigeholt, dem er dann mit angsterfülltem Herzen beichtete. Darauf erschlug ihn Gud- mundson mit eigner Hand und ließ den Leichnam, mit Ketten beschwert, in die Schlei senken. Bald aber fanden Ftzcker die Leiche und begruben sie. Doch als Abel dies erfuhr, ließ er sie wieder ausgraben und feierlich in der Domkirche zu Schleswig beisetzen. Dann ichwnr er mit 24 Rittern starke Eide, daß er den Tod seines Bruders nicht befohlen habe, sondern, daß des Königs Feinde ohne sein Vorwissen den Mord vollzogen hätten. Die däni>chen Großen glaubten seinen Worten und wählten ihn zu ihrem Könige. Kaum fühlte Abel sich sicher auf dem dänischen Thron, als er einen Zug gegen die Friesen vorzubereiien begann, weil sie sich weigerten, ihm Zins und Steuer zu zahlen. Er hegte aber auch einen alten Zorn gegen die trotzigen Be- wohner der Inseln, die ihn als Herzog nicht hatten anerkennen wollen, und dachte sie mit der Macht seines Reiches in einem Feldzuge zu unterwerfen. Aber es war schwer die Friesen zu bezwingen. Das Gebiet derselben, das jetzige Eidersted, war damals noch von Meerengen und Fiüsien durchschnitten und bestand aus drei Inseln, die man die Utlande d. h. die Außenlande nannte. Deshalb begann Abel mitten im Winter, als alle Gewässer und Moore fest zugefroren waren, seinen Zug und lagerte zum Schrecken der Friesen auf der Borgeest an der Milden- burg, um über die mit Eis bedeckte Eider zu rücken. Aber die Frie>en, um das Bild ihres heiligen Christian, das auf einem Wagen dahergesührt ward, geschart, zogen ihm entgegen über den Deich auf das tzis und gelosten, wenn sie den Sieg gewännen, so wollten sie den heiligen Christian mit dem allerbesten Golde be- schlagen lassen. Und es geschah, wie ihre alte Chronik erzählt, daß Gott den Frieien Gnade gab und plötzlich so starker Regen vom Himmel siel, daß sie kaum ihren Heiligen von dem berstenden Eise retten konnten. Während so die Friesen in großen Ehren nach Hause zogen, mußte Asel eiligst unter großen Verlusten seinen Rückzug antreten, um aus der gefährlichen Marsch herauszukommen. Aber schon in dem heißen, alle Marschgräben austrocknenden Sommer stand er wieder mit großer Macht an der '1' ildendurg, woschrffe bereit lagen, das Heer die Eider hinunterzufahren. Südlich von Oldensworth schlug er sein Lager auf und ver- heerte und brandschatzte alles umliegende Land. Die Noth der Außenlande rief hier Slammesgenossen auf ihrer alten Thiugstätte, am Bauermaunswege, zu- sammen, wo sie alle aus einem Munde riefen, daß der große Kaiser Karl ihre Voreltern durch seine kai erliche Macht freigegeben hätte, und ehe sie König Abel huldigen oder Schatz und Zins zahlen wollten, wollten sie alle darum sterben oder König Abel solle sterben. Daraus richtete jede Harde ihr Banner aus, und um 7 Fahnen geschart zogen sie dem königlichen Lager zu. Eben begann es zu

2. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 237

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
237 gemacht haben. Die feierliche Krönung Rudolfs fand zu Aachen im Jahre 1273 statt. Dem Pabste bestätigte er alle früheren Schenkungen und Ansprüche und übernahm sogar das Versprechen eines Kreuzzuges, der jedoch nicht zu Stande kam. In die Angelegenheiten Italiens einzugreifen, hielt Rudolf für zwecklos und gefährlich, weshalb er auch nicht zur Kaiserkrönung nach Rom zog. Er verglich Italien mit der Höhle des Löwen in der Fabel, von der der Fuchs sagt: „Ich sehe wohl die Fußstapfen derer, die glücklich hineinkamen, aber nicht derer, die glücklich wieder herauskamen." Um so mehr wandte der König seine Thätigkeit auf Deutschland, und die schwere Aufgabe, das gesunkene Ansehen der Königskrone wieder zu heben, hat er vollständig gelöst. Während alle Fürsten Rudolf als König anerkannten, hatte sich bis dahin Ottokar, König von Böhmen, geweigert. Dieser Fürst hatte während der kaiserlosen Zeit Oesterreich. Steiermark, Kärnthen und Krain unter seine Herrschaft gebracht und als der mächtigste Reichsfürst selbst nach der deutschen Krone gestrebt. Seiner stolzen Seele war der Gedanke un- erträglich, einem armen Grafen, wie er Rudolf spottend nannte, Unter- würfigkeit schuldig zu sein. Er weigerte sich daher, auf den Reichstagen zu erscheinen. Nachdem er dreimal vergeblich geladen war, erklärten die ver- sammelten Fürsten ihn in die Acht und seiner Lehen verlustig. Da aber der Böhmenkönig auf seine Macht trotzte, so beschloß Rudolf den Reichs- krieg gegen ihn zu eröffnen. Bald fühlte sich Ottokar von allen Seiten bedrängt, und er mußte sich zu einem Vertrage bequemen, in welchem er Oesterreich, Steiermark, Kärnthen und Krain abtrat, Böhmen und Mähren aber als Lehen empfing. Die feierliche Belehnung erfolgte in Rudolfs Lager. An der Spitze eines glänzenden Gefolges zog der stolze Ottokar in königlicher Pracht, schim- mernd von Gold und Edelsteinen, durch die stattlichen Reihen der deutschen Ritter, um knieend den Lehnseid zu leisten. Rudolf blieb in seiner schlichten Feldkleidung, und als ihn jemand fragte, ob er nicht seinen königlichen Schmuck anlegen wollte, antwortete er: „Nein! der König von Böhmen hat oft über mein graues Wams gelacht, heute soll mein graues Wams einmal über ihn lachen, und die fremden Völker sollen scheu, was die Waffen der Deutschen vermögen." Bald aber fühlte Ottokar bittere Reue, sich gedemüthigt zu haben, und die Spöttereien und Vorwürfe seiner Gemahlin reizten ihn noch mehr auf. Er mußte sich von ihr sagen lassen, er habe den deutschen König von fern wie ein Hund angebellt und in der Nähe angewedelt; er habe sich geberdet wie ein Maulthier, das, so lange es den Wolf fern weiß, sich wilv aufbäumt und ausschlägt, sich aber dennoch ohne Widerstand von demselben zerreißen läßt. Ottokar ertrug dies nicht; er griff von neuem zu den Waffen. Rudolf hatte nur wenig Mannschaften um sich, bald aber zog er Verstärkungen heran und rückte gegen Ottokar vor. Es kam zur Schlacht auf dem March selbe bei Wien (1278). Rudolf hatte bc-

3. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 216

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
4. Karl der Große. Pipin der Kleine, der im Einverständniß mit dem Pabste dem letzten Sprößling des verkommenen Herrschergeschlechtes der Franken die Locken geschoren und ihn in ein Kloster gesandt, dann aber selbst den Thron des mächtigen Reiches bestiegen hatte, stammte nicht aus einem edeln Ge- schlechte, sondern von freien Bauern aus der Gegeud des Niederrhcins. Er trug kurzes Haar, wie die anderen Franken, und über dem glatten Kinn den fränkischen Lippenbart. Als König aber waltete er mit großer Kraft: er erweiterte die Grenzen seines Reiches und dämpfte den Uebermuth derlongo- barden, eines deutschen Stammes, der sich im nördlichen Italien nieder- gelassen hatte; das ihnen entrissene Land schenkte er dem Pabste, zu dessen weltlicher Gewalt er dadurch den Grund legte. Bei seinem Tode im Jahr 768 hinterließ er den nördlichen Theil des Reiches seinem Sohne Karl, den südlichen aber dem Bruder desselben, Karlmann. Als dieser jedoch schon nach drei Jahren plötzlich starb, nahm Karl das ganze Frankenland in Be- sitz, indem seine beiden noch unmündigen Neffen als unfähig zur Nachfolge betrachtet wurden. Schon in seinem Aeußeren zeigte sich die Majestät des Herrschers. Er maß sieben Fuß, sein Kops hatte einen mächtigen Umfang. In jeder Waffenkunst vollkommen durchgebildet, war er jedem im Volke an Stärke überlegen; auch im Schwimmen und ähnlichen Fertigkeiten kam ihm nie- mand gleich. Seine Kraft dauerte bis ins hohe Alter, denn er übte sie täglich und lebte durchaus mäßig. Seine Haltung war kriegerisch und ehrsurchterwcckend; wo er einherschritt, klopften die Herzen. Auf seiner breiten klaren Stirn lag Weisheit und Hoheit; vor dem feurigen und durch- dringenden Blick seines großen Anges mußte jeder das seiuige niederschlagen. Seine Tracht war gewöhnlich einfach und kriegerisch, der Hauptbestandtheil derselben ein Wams von Ottcrnfell; nur bei feierlichen Anlässen trug er einen goldnen kurzen Rock mit Gürtel, überden Beinkleidern und Strümpfen bunte Kreuzbänder, die Schuhe mit Edelsteinen geziert, den Mantel gewöhn- lich weiß oder grün. — Aber gewaltiger als durch sein Aeußeres, war er durch die Kraft seines Geistes. Er war keine stürmische Natur, die leiden- schaftlich und maßlos das Höchste begehrte; hart vielmehr und dauerhaft wie ein Eichstamm, wuchs er während des wildesten Kriegstreibeus rubig fort, bedächtig, nachdenklich, bei großemthun von unerschütterlichem Willen. Fehlschlag und Niederlage entmuthigten ihn nicht, aber auch der größte Er- folg berauschte ihn nicht; in der härtesten Arbeit blieb sein Geist klar und gesammelt, mitten im Kampf um ein hohes Ziel sann er auf neue, oft ganz andersartige Schöpfungen. Wie kein anderer deutscher Fürst besaß er ein Gemüth, welches klar und ruhig die Bilder der Außenwelt auffaßte und erwog, einen klugen Erfindungsgeist, der sie zweckmäßig zu verwenden wußte, und einen eisernen Willen, der schnell seinen Entschluß faßte und gerade aus sein Ziel losging. Mit diesen Eigenschaften gelang es ibm, zum ersten Male die spröden.

4. Geschichte des teutschen Volkes - S. 69

1837 - Oldenburg : Schulze
Verfall des Reiches. Majordomen. (-9 Endlich schien Sigibert das Feld zu behaupten, da wurde er gewaltsamer Weise ums Leben gebracht (I. 575). Childebert folgte noch als Knabe von fünf Jahren dem Vater auf den bevormundeten austrasischen Thron; Brunhildis aber gerieth in die Hände ihrer Feinde. Neuerdings begann der Krieg ge- gen Chilperich und brachte unsäglichen Jammer über das Land durch Gcwaltthaten, wie durch Tücke und Verrath von beiden Seiten. Das Ende kam nicht eher, als mit dem Tode dieser Frauen, welche die vorzüglichsten Triebfedern so großen Unheils gen esen waren. 8- Verfall des Merovingischen Hauses. Die Major-Domen. Fredegunde starb im Jahre 597 eines natürlichen Todes und hinterließ ihrem Sohne Chlotar die Verwaltung, wahrend Brunhildis an den Höfen ihrer Enkel, Theudebert und Theu- derich, von denen der eine über Austrasien, der andere über Burgund gebot, den alten Einfluß fortzusetzen bemüht war. Die beiden Brüder zogen auf ihr Anstiften gegen Chlotar zu Felde (I. 600), schlugen dessen Heer, verbrannten und verwü- steten Städte und Land, und hätten das neustrifche Reich auch vielleicht gänzlich umgestürzt, wenn zur nämlichen Zeit nicht andere Feinde, die Wasconcn, ihre Kräfte in Anspruch genom- men hatten. Doch bald schlug man von Neuem auf einander los. Viele Jahre lang wurde gestritten, bis das austrasische Königshaus gänzlich zu Grunde gerichtet, selbst Brunhildis auf eine schauderhafte Weise ums Leben gebracht war und das ganze Reich ungetheilt in Chlotars Hände kam (I. 613). Allein Ncustrien und Austrasien waren durch ihre Verhält- nisse, jenes zu dem romanisch-gallischen, dieses zu dem frankisch- teutschen Lebenskeime in zwei ganz verschiedene Charaktere aus- einander gegangen, und jeder von diesen wucherte in eigen- thümlicher Weise fort. Außerdem war durch den Umstand, daß die auf den Thron berufenen Prinzen eine lange Zeit hin- durch meistens Kinder gewesen waren, aus dem Amte eines Major-Domus — Hausmeiers oder Haus-Aeltesten — der sonst dem königlichen Hauswesen Vorstand, eine regierende Vor- mundschaft geworden und dadurch mit der Zeit zwar ein ganz natürliches, aber auch eben so unkönigliches Verhaltn'ß in dem Frankenreiche entstanden; denn es waren Zeiten gewesen, wo diese Haus-Aeltesten alle Macht in Händen gehabt und Gele- genheit gefunden hatten, sich auch für die Zukunft unentbehrlich zu

5. Geschichte des teutschen Volkes - S. 72

1837 - Oldenburg : Schulze
72 Zweiter Zeitraum. und geraubt, bis nur noch ein Schatten von denselben übrig war, den aber die Majordomen zur Sicherheit ihrer Höhe be- stehen ließen, weil die Zeit noch nicht reif war zu einem gänz- lichen Umstürze der Dinge. Unter solchen Umständen kam Pippin von Heristal, jenes Pippin von Landen Tochter-Mann, zu der Würde eines Haus-Aeltesten über beide fränkische König- reiche (I, 687), während Theuderich 3. König war. Mit ihm begann ein kräftigerer Geist das Ganze wiederum zu durchleben. 8. 17. Pippin von Heristal. Karl Märtel. Pippin der Kleine. Pippin war ein Mann von Einsicht und reger Thatkraft. Auch Rechtschaffenheit und Treue, seltene Tugenden eines Fran- ken, werden an ihm gerühmt. Ihm, dem Uebermächtigen ne- den dem Throne, möchte es schon nicht schwer geworden seyn, sich selbst die Krone aufzusetzen; aber er that es nicht und gewann dadurch an Vertrauen bei dem Volke; noch mehr ge- wann er indcß durch die Wiederherstellung der jährlichen Volks- versammlungen — so viel möglich — nach früherer Weise, indem diese schon lange nur noch aus den Großen und Vor- nehmen des Landes bestanden hatten. Die dadurch wohlbe- gründete öffentliche Schätzung aber befestigte und hob ihn ge- waltig an Einfluß und Macht. Zwar konnte Pippin die neidische Stimmung, wie den Unwillen der neustrischen Könige, nicht durchaus überbieten; allein jeder Versuch, ihn feiner Macht und Würde zu berauben, mißlang, und er blieb bis zu seines Lebens Ende der eigentliche Gebieter, vorzüglich in Austrasien, während nach dem Tode Theudcrich's Chlodwig 3. (I. 691 — 695), Childebert 3. (I. 695 — 711) und Dago- bert nach einander den Thron von Neustrien bestiegen. Den letzten überlebte Pippin nicht, da er im Jahre 714 eines ruhi- gen Todes starb. Die Australier erhoben seinen natürlichen Sohn Karl Märtel nicht ohne blutige Fehden zu feinem Nachfolger (I. 715), und Karl war der rechte Mann, nicht allein in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, sondern gewissermaßen noch mehr als dieser des Reiches kräftige Stütze zu werden. In Neustrien war, noch durch den Einfluß Pippins, dessen Enkel Theudebald zum Haus-Aeltesten ernannt. Er hatte sich aber nicht hal- ten können, und ein anderer, Neginfrid, war an dessen Stelle getreten. Dieser versuchte neuerdings, sich und seinen König des austrasischen Einflusses zu erwehren, und trat mit

6. Geschichte des teutschen Volkes - S. 74

1837 - Oldenburg : Schulze
74 Zweiter Zeitraum. 5tarl stand jetzt an Macht und Ansehen bei seinen Franken, wie bei auswärtigen Fürsten, sehr hoch in der öffentlichen Meinung, und er wußte jeden Augenblick zu benutzen für die allgemeine Wohlfahrt. Der Hof von Eonftantinopel schmeichelte ihm, weil dort noch immer an die Möglichkeit der Wiederge, winnung Italiens geglaubt wurde und die Franken, wenn sie wollten, den Ausschlag geben konnten. Karl ließ sich die Eh- renbezeugungen gefallen, blieb aber nichts destoweniger, mit Luitprand, dem jetzigen Könige der Langobarden, in frcund- schaftlichem Verkehre und besiegte auch mit dessen Hülfe zum zweiten Male die Saracenen, als sie gewagt hatten. Gallien neuerdings anzugreifen. Theuderich, der König, war inzwischen kaum noch in Betracht gekommen, und als er starb (J.737), fand Karl es gar nicht nöthig, einen andern an dessen Stelle zu setzen; doch hütete er sich, von der königlichen Gewalt, die er rt der That besaß, nur auch den eitlen Namen zu führen. Er starb als Majordome im Jahre 741. Zwei Söhne Karls, Pippin der Kleine und Karlmann, theilten sich mit Ausschließung Gripho's, des dritten Bruders, in die Gewalt. Die Teutschen zeigten sich unzufrieden. Agui- tanier und Allemannen stritten, jedoch ohne Erfolg, und auch in Verbindung mit dem Herzoge Odilo erlagen sie dem Schwerte der Franken (I. 743). Odilo wurde gefangen, nachher aber unter Anerkennung der fränkischen Oberhoheit wieder in sein Herzogthum eingesetzt. Jndeß stellte Pippin, durch diese Un- zufriedenheit, dle sich auch mehrfach in dem eignen Lande kund gab, veranlaßt, neuerdings einen König, Ehilderich 3., in Neustrien auf. Daß er sich durch eine solche Schattengestalt gar nichts vergäbe, wußte er gewiß genug, und als Karlmann zwei Jahre darauf der Verwaltung gänzlich entsagte, wurde er unumschränkter Gebieter über Neustrien und Austrasien, wie sein Vater, dessen ererbtem Ansehen seine persönliche Geltung neue Kraft und neuen Glanz hinzuthat. Chlodwig's Stamm war hinabgesunken in den Staub und war in Ehilderich nichts mehr, als ein leerer Name. Die Krone auf dem ohnmächtigen Haupte diente nur einstweilen noch zum Deckmantel des längst reif gewordenen Entschlusses der Karolinger, sich selbst nunmehr auf den merovingischen Thron zu setzen. Noch eher möchte diese Absicht zum Vorschein gekommen seyn, wenn jene, die den königlichen Namen führten, ein größeres Verlangen nach der Wiederherstellung ihrer alten Würde getragen, demnach die Niedecdrückung der Pippiniden zu diesem Behufs in irgend einer Weise versucht hätten. Aber bei ihnen war ganz und gar das Gegentheil der Fall, Ehilderich freuete sich, so großer Last überhoben zu seyn und alljährig in der Versammlung auf dem Mai-Felde die nichtssagende Huldigung der Nation und

7. Geschichte des teutschen Volkes - S. 76

1837 - Oldenburg : Schulze
70 Zweiter Zeitraum. dahin immer noch eine Art von Herrschaft in diesem Lande, während Nom, wenngleich unter dem Scheine griechischer Ober- hoheit, eigentlich einen Freistaat bildete und als solcher sich zu er- halten wünschen mußte. Darum hatten es die Römer bei den unaufhörlichen Feindseligkeiten der Langobarden stets mit den Griechen gehalten. Ware das langobardische Schwert aber ein- mal recht mit Nachdruck gegen sie geführt worden, so hatte ge- wiß die unbedeutende griechische Macht in Italien selbst eben so wenig ausgereicht, als von Constantinopel genügende Hülfe hatte gegeben werden können. Viel näher waren nun die Fran- ken. Deshalb hatten auch die früheren Papste schon mehrfach Verbindungen, namentlich mit Karl Märtel, angeknüpft und Bitten vorgelegt, die bis dahin wegen des freundschaftlichen Verhältnisses, das auch zwischen Langobarden und Franken be- stand, nur durch ungenügende Sühneverfuche erfüllt worden waren. Um so freudiger ergriff daher jetzt Zacharias die Gele- genheit, sich den fränkischen Machthabern verbindlich zu machen. Derjenige, antwortete er, der die Herrschaft wirklich führe, scheine auch des Königthums am würdigsten. Darauf wurde Childe- rieh 3. wirklich ahgesctzt und ins Kloster geschickt, wo er einige Jahre nächster starb. Pippin aber wurde zu Soissons von der Volksversammlung statt feiner zum Könige erwählt und nebst feiner Gemahlin Bertha von dem Erzbischöfe Donifacius gesalbct (I. 752). Kurz darauf, als statt des verstorbenen Zacharias Stephan 3. auf dem Stuhle Petri saß, singen die Langobarden unter ihrem Könige Aistulf, dem zweiten Nachfolger Luitprand's, an, Rom mehr als jemals zu bedrängen. Stephan sandte an die Fran- ken und reifete dann persönlich über die Alpen zum Könige Pippin, der ihn mit vielen Ehrenbezeugungen, wie fein Volk mit inniger Freude und Verehrung, empfing. Stephan wieder- holte an Pippin die Königsfalbung. Pippin aber entschloß sich zu einer Heerfahrt nach Italien. Aistulf wurde genöthigt, um Frieden zu bitten, die fränkische Oberhoheit anzuerkennen und das Exarchat in seinem früheren Umfange wieder herzustellen. Kaum aber war Pippin abgezogen, da gedachte Aistulf der Verträge nicht, belagerte Rom und brachte den Papst in große Verlegenheit. Dieser vertraute indeß auf den fränkischen König, und Pippin zögerte in der That nicht, zum zweiten Male gegen die Langobarden auszuziehen. Auch diesmal war das Glück feinen Waffen hold, Aistulf wurde geschlagen und in Pavia gedrängt, wo er bald der Gnade der Franken anheimsiel. Er mußte große Summen bezahlen, blieb aber in dem Besitze fer- nes Königreichs. Das Exarchat schenkte Pippin indeß, gegen die Vorstellungen des griechischen Hofes, dem päpstlichen Stuhle als fürstliches Eigenthum.

8. Geschichte des teutschen Volkes - S. 77

1837 - Oldenburg : Schulze
Lehenwesen. Innere Verhältnisse überhaupt. 77 Nach der Zeit kam Pippin nach Italien nicht wieder, ob- wohl seine Hülfe daselbst gegen Aistulf und dessen Nachfolger Desiderius noch wiederholte Male nicht unnütz gewesen wäre. Aber ruhige Tage hatte er nicht. Den Arabern wurde der Rest der Besitzungen in Gallien vollends abgcnommcn, und be- sonders viel machten ihm die aufrührigen Sachsen mehre Jahre lang zu schaffen. Pippin erkämpfte rühmliche Siege, aber, wie es scheint, nicht ohne große Aufopferung, und von Unterwer- fung des sächsischen Landes war keine Rede. Darauf beschloß Pippin seine für das Frankenrcich ewig denkwürdige Laufbahn mit dem Tode (I. 768), nachdem er zuvor das Reich unter seine beiden Söhne, Karl Und Karlmann, gleichmäßig vertheilt hatte. 8- 18. Veränderungen im Staatslcben. Lehenwesen. Der Charakter der Teutschen war nach seinen Grundzügen auch gegenwärtig in ihrer nationalen Vereinigung noch derselbe. Nur das Zufällige oder Angebildete war von dem Neuen, wenn es auch eben nicht immer das Bessere war, verdrängt. Das Eigenthümliche aber hatte sich bestimmter entwickelt und stand in neuen, weit emporgewachsenen, Gestalten als ein kräftiger Lebensbaum, dessen Stamm tiefer in den Boden gewurzelt und dessen Aeste und Zweige in ungezwungenem Wachsthum sich durchfchlangen und gegenseitige Festigkeit gewährten. Was sich aber aus'der Vorzeit herüber, und bei denn fränkischen Le- bensverkehr weiter vorangebkldct hatte, war keinem gewaltsamen Motive gefolgt, sondern war das natürlich cmporgesprossene Ergebniß des teutschen Urcharakters und der Urverfassung. Das Wichtigste in dieser Hinsicht ist eincstheils die äußere Seite des Lebens, in so fern dieses durch die Stellung der Einzelnen zum Ganzen, und vorzüglich durch die Art und Weise des Besitz- und Eigenthums mit den darauf bezüglichen Rechten oder Verbindlichkeiten bedingt war, anderestheils die innere Entwickelung, wie der Verstandesbildung überhaupt, so des religiösen Geistes insbesondere. Da stellt sich denn in crsterer Beziehung zunächst das Lehenwesen, in der letzten die Verbrei- tung des Christenthums heraus. Schon im Anfänge ist von der Art und Weise des Grund« eigenthums, von dem Unterschiede der unmittelbaren Grund- herrn, der Edelinge und Frilinge, und der mittelbaren Besitzer, der Hintersassen, die Rede gewesen. Dieses Verhaltniß hatte seitdem nicht allein fortbestanden, sondern sich auch noch erwei- tert. Die meisten kleineren Grundeigenthümer waren gegen-

9. Geschichte des teutschen Volkes - S. 79

1837 - Oldenburg : Schulze
Gerichtswesen. 79 zeigte sich dieses Mißverhältniß, als selbst von dem übergroßen Leyengute auch wieder kleinere Lehen — Afterlehen — ausgin- gen und so weiter in fortgehender Abstufung. Alle diese gehör- ten zum Geleite des einen großen Vasallen. Und als nun auch gegen die Raubsucht der verwildernden Großen bald für den kleinen Freien wenig Sicherheit mehr war, da wurde jedcs Verhältnis noch schlimmer. Vor dem Rechte des Stärkeren verstummten die Gesetze, und auch die königliche Gewalt war nicht mehr im Stande, den Schwächeren zu schützen.^ Wo konnte sich demnach der kleinere Freie Sicherheit suchen, ' a!S wiederum nur bei irgend einem Großen, dem er dann fein Eigenthum völlig übertrug, um es als Lehen wieder zu empfan- gen. Er verzichtete damit ja nur auf eine ohnehin nicht zu er- haltende Freiheit und fühlte sich dafür zehnfach wohlcr in dem Gefolge eines Leheusherrn. Letztere dagegen benutzten solche Gelegenheiten gern zu immer neuem Erwerbe an Macht sind Ansehen. Dadurch wurde das ganze Staatsgebäude mit der Zeit in viele Stücke zerbrochen und in seinen Grundfesten er- schüttert. Dabei denke man neuerdings an die Bedeutung der Krone. Niemand hatte mehr Ursache, als die Könige, in demselben Ver- hältnisse ihre Geltung zu vermehren, und es fehlte ihnen an wirklichen Gütern zu neuen Lehensstiftungen. Deshalb bedienten sie sich bald vorzugsweise der Aemter und Würden am Hofe zu Lehen, um sich auf diese Weise viele dienstbare Geister zu verschaffen. Noch mehr; sie besetzten diese Stellen, nicht ohne Berechnung, gerade mit den mächtigsten Allodialbesitzern, die auch von ihrer Seite nicht ungern einer gewissen persönlichen Unterwürfigkeit sich un- terzogen, um von der andern Seite unter dem Schimmer der Krone, wie an Ehre und Ansehen, so an Einfluß und Macht in den Staatsangelegenheiten doppelt zu gewinnen. Diese Kronbeamten waren, außer denen in der Hofhaltung des Königs, vorzüglich die Herzoge, Grafen und sonstige Unter- beamte. Auch sie wurden mit der Zeit viel trotzigere Herrn und nur noch von einer sehr losen Bande des ursprünglichen Lehensverhältnisses neben dem Throne gehalten. Da gingen von ihnen Sünden aller Art ins Leben hinaus. Sie brach- ten Verwirrung, Stockung und Hemmung in die Gelenke des Staates, und die Mehrzahl der Nation, das eigentliche Volk, seufzte unter der Willkühr ihrer Zwinger. Aus diesem Um- stande muß man zum Theil viele der kurz vorher erwähnten blutigen Zerrüttungen in dem inneren Leben des fränkischen Reiches oder vielmehr des königlichen Hauses erklären, wie auch nicht minder den endlichen Umsturz des Thrones und den Ueber-- gang desselben an ein mächtiges Vasallen-Haus, in welchem eine Zeitlang die Mittel richtig ausersehen waren, die aufstre-

10. Geschichte des teutschen Volkes - S. 86

1837 - Oldenburg : Schulze
86 Zweiter Zeitraum. Schule hervorgingen, wurden die früheren theils planlosen, theils wohl mit frommem Eifer, aber ohne Umsicht und Nach- druck unternommenen Bekehrungsversuche zur Einheit gebracht. Waren auch seine vielen Stiftungen nur erst die Anfänge einer werdenden teutschen Christenheit, so waren es doch Anpflan- zungen, die wie gut genährte Saaten zu einem kräftigen Ge- deihen emporwuchsen, ohne fernerhin sich selbst überlassen oder in Gefahr zu seyn, an eigennütziger Willkühr zu verderben; denn die Unternehmungen des h. Bonifaz geschahen im Namen der Kirche und die neuen Stiftungen erhielten dadurch sogleich eine bleibende Verfassung in dem gesummten kirchlichen Ver- bände. Die nahen fränkischen Herrscher beförderten derartige Unternehmungen zugleich aus Staatsklugheit, »indem mehrjäh- rige Erfahrungen gelehrt hatten, daß die Einführung des Christenthums den Eroberungsplanen gerade am kräftigsten zu Hülfe gekommen war. 8- 20. Karl der Große. Damalige Lage der Länder. So erheblich die erwähnten Verhältnisse an und für sich sind, so bedeutsamer wurden sie unter den nachmaligen Um- ständen, wie sie unter Karls des Großen merkwürdiger Regie- rung ins Leben traten. Als König Pippin fein Ende nahe glaubte, befchied er die Großen des Reiches nach St. Denis, um mit ihrer Zustimmung für feine Söhne Karl und Karl- mann die Theilung des fränkischen Gebietes zu ordnen. Dem- gemäß erhielt Karl die nördliche und Karlmann die südliche Hälfte desselben. Beide Könige aber gcriethen bald in feind- selige Spannung, welche mit Karlmanns Weigerung, seinem Bruder gegen den aufrührigen Herzog von Aquitanien, Hunald, beizustehen, ihren Anfang nahm. Karl besiegte und vernichtete den Herzog auch ohne fremde Hülfe (I. 769); allein er kehrte nicht ohne heftigen Unwillen auf den Bruder zurück. Dazu kamen unangenehme Verhältnisse im päpstlichen Gebiete, wo die Langobarden allerlei Störungen veranlaßten, das Exarchat eroberten und gewaltsamer Weise den päpstlichen Stuhl besetz- ten, bis Stephan 3. durch rechtmäßige Wahl auf denselben gelangte. Dieser wendete sich um Hülfe an die Franken und zwar an Karl, weil Karlmann des langobardischen Königs Desiderius Freund war, sich außerdem auch mit Tassilo, dem Herzoge von Baiern und des Desiderius Schwiegersohn, ver- bündet hatte. Dieses Verhältniß vermehrte bte feindselige Stimmung unter den Brüdern und veranlaßte sie zu einer
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